In der Ausstellung “Wertherrezeption in Literatur und Kunst” steht die Auseinandersetzung der Künstlerin Sigrid Noack mit Goethes Briefroman “Die Leiden des jungen Werther” im Mittelpunkt. “Ich versuche bildkünstlerisch eine Interpretation, die der Empfindungsliteratur Empfindungsbilder großer Expressivität hinzufügt”, sagt Noack.
Die Malerin und Grafiker betitelt ihre Collagen nach Textauszügen aus dem “Werther”. Die Expressivität und Farbigkeit ihrer Bilder sind aus der Emotionalität des Textes erwachsen.
Sigrid Noack studierte an der Hochschule für Bildende Kunst in Dresden. Zwischen 1977 und 1979 arbeitete sie an der Akademie der Künste in Berlin. Ihre zahlreichen Auslandsaufenthalte, u.a. in Georgien, Jemen und Italien, beeinflussten ihre künstlerische Entwicklung nachhaltig.
Neben den Collagen von Sigrid Noack sind auch historische und zeitgenössische Werkausgaben des “Werther” Teil der Ausstellung. Kommentare und Illustrationen der über 230-jährigen Rezeptionsgeschichte runden die Schau ab.
|